Das war der Frangnbikerstammtisch 10/97


Einladung


From: Alexander_Schmid@wUe.maus.de (Alexander Schmid)
Newsgroups: de.rec.motorrad
Subject: 10. Frankenbiker-Stammtisch 1997
Date: Mon, 28 Jul 97 20:30:00 GMT

Nachdem wir beim letzten Treffen ohne neuen Treffpunkt auseinander-
gegangen sind und die Wuerzburger mal wieder in der absoluten Ueber-
zahl waren poste ich das jetzt einfach als einstimmigen (mit einer
Stimme gefassten) Beschluss:


                                  Der

         _10. netzuebergreifende DFUe-Frankenbiker-Stammtisch 1997_

                            trifft sich am

                         _Sonntag, dem 10.August_

                              im Gasthaus

                          _Zum alten Bahnhof_

                                   in

                                _Ebrach_.


Eintrudeln erwuenscht zwischen 12:30 Uhr und 13:30 Uhr, damit man
anschliessend ans Essen noch eine gemeinsame Tour fahren kann.

Wegbeschreibung: Sowohl von Bamberg als auch von Wuerzburg aus erreicht
man

Ebrach ueber die B 22. Von Wuerzburg kommend biegt man in Ebrach noch ein
Stueck vor dem Schloss links, aus Richtung Bamberg kommend dementsprechend
nach dem Schloss rechts, von der Hauptstrasse ab. Der Abzweig ist leicht
zu

finden, denn es steht ein Hinweisschild auf das Gasthaus "Zum alten
Bahnhof" dort, das uebrigens anscheinend tatsaechlich der ehemalige
Bahnhof

ist und nur etwa 50 - 100 m von dem Abzweig entfernt liegt.

Das Haus ist sehr schoen hergerichtet, und bei gutem Wetter kann man in
einem huebschen Garten sitzen. Auch scheint man dort Moppedfahrern sehr
wohlgesonnen zu sein. Auf unsere Frage, ob es denn Sonntag mittags im
allgemeinen sehr voll sei, und ob es von daher evtl. unguenstig sein
koennte, einen Treff dort zu veranstalten, bei dem man vorher nicht weiss,
wieviele Teilnehmer es werden, meinte die sehr freundliche Bedienung bei
unserer seinerzeitigen Erkundungsfahrt (letztes Jahr), das  sei ueberhaupt
kein Problem und man werde uns auf jeden Fall unterbringen.  Bei
schlechtem
Wetter bestehe auch die Moeglichkeit, evtl. vorhandene nasse
Kleidungsstuecke waehrend des Essens in den Waeschetrockner zu
stecken. Das von uns getestete Essen war ausgezeichnet, und die Preise in
Ordnung.

Ich freue mich also auf Euer moeglichst zahlreiches Erscheinen. Falls Ihr
noch bei keinem der Frankenbiker-Stammtische dabei wart: Wir freuen uns
immer ueber neue Gesichter in unseren Reihen und  beissen selten. Auch
Fahranfaengerinnen und -anfaenger brauchen keine Sorge  zu haben, denn bei
den Ausfahrten geht es immer gemuetlich zu - wir hatten schon Bikes von 17
bis ueber 100 PS dabei, und nie Probleme. Auch  Teilnehmer von ausserhalb
Frankens sind selbstverstaendlich herzlich  willkommen, wenn sie die
laengere Anfahrt auf sich nehmen wollen - die  Super-Moppedgegend hier ist
es sicher wert.

Alsdenn, bis zum 10.08.

cu,

    Alexander

Bericht

Subject:      Frankenbiker: Bericht vom 10. Treffen
From:         wiederhold@n-online.de (Alex)
Date:         1997/08/11
Newsgroups:   de.rec.motorrad,nbg.motorrad

Bericht vom 10. Frankenbikerstammtisch am 10.08.1997
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Dieses Mal trafen wir uns in Ebrach (irgendwo zwischen Bamberg und
Würzburg) dank der Idee von Alex (nach Dirk's neuer
Eindeutigkeitsregel: Walex oder w-Alex?) im Gasthaus "Zum alten
Bahnhof". 

Das Wetter war wie aus einer Zweiradwerbung, die Bäume im Biergarten
spendeten wohltuenden Schatten und die nette Bedienung hatte gegen
Wespen Bierdeckel und gegen unseren Hunger die Speisekarte. Also, mit
einem Satz: Es war wieder mal perfekt!

Die Gruppe wird glücklicherweise auch nicht kleiner, im Gegenteil.
Diese Mal waren dabei (in völlig zufälliger Reihenfolge):

Sylvia (XBR500)
Volkhart (jetzt FJ1200!)
Dirk (FJ1200)
Wolfgang mit Sozia Gertrud (NTV650)
Jens (CB750)
Thomas (Triumph Speed Triple 900)
Falk (Triumph Trident 900)
w-Alex (XZ550)
Jürgen (GSF600N - nur geliehen)
Norbert (GPZ750+XL500)
Thomas (GPZ750+XL500)
n-Alex (VFR750F)

(Nur wo war Eva mit der rostigen Rasselkette?)

Das Ambiente war so gut, daß sich trotz mehrfachem Aufruf von Volkhart
- zum Glück ist er wieder dabei - keiner so recht entschließen konnte,
wohin wir nun eigentlich fahren wollen. Auch die Planung für's nächste
Mal schleppte sich dahin und kam schließlich zu erliegen. Das hinderte
aber niemanden, trotzdem nach dem Essen loszufahren. Bald übernahm
Norbert (oder war es doch Thomas) auf der GPZ die Führung. Der Motor
mußte eingefahren werden, und so war klar, daß das Tempo
gruppentauglich war. (Dachten wir - nach der ersten Ortsausfahrt war
die Hälfte der Gruppe erfolgreich abgehängt.)

Es ging von Ebrach aus über Neudorf, Untersteinbach, Fabrikschleichach
(mein persönlicher Ortsnamen-Favorit), Unterschleichach, Eltmann und
Kottenbrunn nach Königsberg (i.Bay.). Die Strecke ist landschaftlich
sehr zu empfehlen und kann auch gemütlichen Fahrern wärmstens
empfohlen werden.

Was sich hier so einfach liest, verlangte von uns übermenschliche
Kräfte, Pfadfindergeist und Engelsgeduld. Denn wir mußten ja nicht nur
die verlorene Hälfte der Gruppe wiederfinden, sondern hatten auch noch
mit der XL500 und der Kawa das eine oder andere Problem beim Starten.
Die XL500 war scheinbar wählerisch und ließ sich nicht von jedem
ankicken, die GPZ wurde daraufhin neidisch und war fortan auch nicht
mehr elektrisch zu starten. Unsere Versuche, die Maschine anzuschieben
führten zu der Erkenntnis, daß die Kupplung nicht richtig griff - man
konnte sie gut herumschieben, ohne die Kupplung zu ziehen! Erst als
wir dem Hitzschlag nahe waren, lief sie wieder.

In Königsberg (hier wachsen die berühmten "Klopse") fehlten einige
Personen, die wir bis zum Ende der Fahrt auch nicht wiederfinden
konnten - ein Fall für "Bitte melde Dich". Allein Thomas mit seiner
Triumpf zog aus, um sie zu suchen, während wir uns im Burghof
niederließen. Auch Thomas kam nie zurück... lebst Du noch???

Volkhart und ich taten uns wegen der neuen Maschinen zusammen und
schmissen eine Runde Kakaokännchen (autsch). Am Tisch kam nach den
bisherigen Verlusten die Frage nach "Wie fährt man am besten in der
Gruppe"-Regeln auf. Mein persönlichen Erfahrungen hierzu gehören aber
nicht in diesen Bericht und folgen an anderer Stelle.

Dann tauschten Silvia (nun im Besitz eines
EinsohneEinschränkungenFührerscheins und VFR-Anwärterin) und ich noch
ein bißchen unsere Maschinen und kehrten nach kurzer Ausfahrt zurück,
um die anderen in Königsberg abzuholen.

(Wenn Du schwache Nerven hast oder Tiere liebst, lies bitte UNTEN
weiter)
Für mich persönlich war noch eine kleine Gruselgeschichte drin. Denn
als ich zurückkam, spürte ich plötzlich in meinem linken Ärmel etwas
kribbeln und krabbeln. Vorsichtig zog ich die Jacke aus und machte
noch Witze über die sagenumwobenen Bienen und Wespen, die jeder
Motorradfahrer schon in Helm und Jacke gehabt haben muß. Tatsächlich
kletterte aus dem Ärmel eine Biene. Das Gruseligste daran war jedoch,
daß sie wohl vorher an der Verkleidung abgeprallt sein mußte, denn ihr
fehlte die hintere Hälfte, also auch der Stachel. Dieses merkwürdige
Monster war also weißnichtwielange an meinem Arm herumgekrochen.
Igitt!!!

-> UNTEN

Nachdem wir in Königsberg unseren Durst gestillt hatten, ging's zurück
bis nach Schlüsselfeld. Während es mir dank Dirk's Hilfe noch möglich
war, die erste Hälfte der Fahrt zu dokumentieren, kann ich über diesen
Teil der Strecke nur sagen, daß wir auf verschlungenen Wegen über
Unterschleichach nach Haßfurt und Lisberg gefahren sind. Bei der
Gelegenheit fällt mir auf, daß ich meinen 15 Jahre alten Dierke
Weltatlas schon lange mal durch eine ADAC-Karte ergänzen wollte... :)

In Schlüsselfeld war dann die XL500 am Ende. Sie klopfte und qualmte,
die Fahrer (Norbert und Thomas abwechselnd) diagnostizierten allerlei
Ölverlust und wir mußten sie an der Tankstelle zurücklassen (missing
in action like so many before).
Wolfgang und Gertrud, obwohl aus ERH, fuhren wohl extra, und so ergab
es sich wieder, daß Dirk und ich zu zweit nach Hause flogen. Die
Strecke kann ich nun erst recht nicht erläutern, denn sie stammte vom
Strecken-Wunder-Dirk (Motto: "Ich weiß da eine gute Strecke, fahr mir
einfach hinterher") und war ein gefundenes Fressen für die VFR
(übermorgen hol ich mir neue Reifen).

Auf meinem Tacho waren es am Abend ca. 350 km, aber das dürfte je nach
Teilnehmer variieren. 

Offen bleiben die Fragen
  - Wen haben wir denn nun eigentlich verloren?
  - Was ist ihnen widerfahren und wo leben sie heute?
  - Was geschah mit Thomas und seiner Triumph, an der 
    er fast alle Kundendienste selber machte?
  - Wird sich Silvia eine VFR kaufen?
  - Wird die XL500 je wieder fahren - und wenn ja, 
    nochmal mit uns?
  - Gibt es in Unterfranken eine Bienenart ohne Stachel?
  - Hat Dirk wirklich ein EPROM mit sämtlichen Straßen
    von Franken eingebaut bekommen?
  - Wie geht's Volkhart's Handgelenken?

Lesen Sie die Newsgroup...
... bis bald.

(n-)Alex, VFR750F'93


Bilder

Im Garten der Gaststätte "Zum alten Bahnhof" in Ebrach
Mit dem Rücken zum Fotografen Jens.
Nach einigem Chaos am Anfang war die Truppe hinter Neudorf wieder vollständig.
Zuerst ging die XL500 von Norbert aus. Darauf wechselte Thomas auf Norberts GPZ, die gleich darauf den Geist aufgab. Der Anlasser ist natürlich defekt, so daß jetzt Thomas und N-Alex eine Weile mit Anschieben beschäftigt waren.
Als die GPZ wieder lief, verreckte die Suzuki aus TBB wg. defekter Batterie. Da N-Alex schon im Übung war, schob er auch hier mit an.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, daß nach Anspringen der Suzi die GPZ wieder aus war...
Von links nach rechts:
Volkhart (?) oder Falk, Jürgen, der Suzikifahrer, den wir bedauerlicherweise später schmählich im Stich liessen, Sylvia, Norbert, W-Alex, Thomas (der Später nur noch die Suzi einsam am Strassenrand vorfand).
Ein Waldstück auf der Strecke nach Königsberg Vor mir entweder Falk oder Thomas auf Triumph, evtl. Jens mit seiner erdrosselten CB 750
Über die Brücke bei Eltmann, vor mir Volkhart, davor Wolfgang mit Getrud
Der Burghof oben in Königsberg, Totale
Zoom in:
Thomas, Jens, Jürgen, Norbert, Falk, Volkhart, Sylvia, N-Alex, W-Alex, Wolfgang, Getrud
Nicht im Bild Thomas. Hier stellten wir auch die Abwesenheit der Suzuki fest. :o\
Danach wurde auf dem Parkplatz Volkhart's neue FJ bestaunt.
Von links:
Ein fremder Chopper, die GPZ und XL500 von Norbert, meine FJ, Thomas' Triumph, Falk's Triumph, Jürgens Test-Bandit, W-Alex's XZ 550, Volkharts FJ, Wolfgangs NTV.
Sylvia (nicht im Bild) probiert gerade N-Alex's VFR aus, der seinerseits mit ihrer gedrosselten XBR hinterher schlich.
Thomas, Falk, W-Alex, Volkhart, (dahinter Wolfgang), Jürgen Jens, Norbert Thomas aus WUe ist mit seiner Triumph zur Suzukisuche losgebraust.
W-Alex beim Probesitzen